Unser Projekt

2016 nahmen Bernhard Forster und Dr. Tina Vogt als Experten an dem Nationalen Kongress zum Schutz des Waldelefanten in Liberia teil. Der daraus resultierende und verabschiedete 10 Jahresplan zum Schutz des Waldelefanten ("National Elephant Action Plan", kurz NEAP) bedarf nun allerdings auch der Umsetzung, wozu nicht nur Gelder sondern auch technische Expertise von Nöten sind, über die Liberia nicht so ohne weiteres verfügt. ELRECO wurde daher mit dem Ziel gegründet die liberianische Waldschutzbehörde FDA (Forestry Development Authority) bei der praktischen Ausführung des NEAP zu unterstützen.

Das im NEAP formulierte Langzeit-Ziel ist die Erhaltung einer überlebensfähigen Population von Waldelefanten in Liberia und grenzüberschreitenden Waldgebieten, was über mehrere, aufeinander aufbauende Zwischenschritte erreicht werden soll. Zunächst einmal gilt es, bestehende Wissenslücken speziell zum Status des Waldelefanten in Liberia zu schließen. Aktuell ist kaum etwas über die noch verbleibende Waldelefantenpopulation in Liberia bekannt. Es fehlt nicht nur an Daten zur räumlichen und saisonalen Verbreitung, Gruppengrößen, Migrationsrouten und allgemeinen Verhaltensbiologie, sondern auch an fundierten Informationen zu Mensch-Elefanten-Konflikten, Wilderei und Elfenbeinschmuggel.

Unsere erste große Aufgabe ist daher in Kooperation mit FDA die Durchführung einer landesweiten Bestandserhebung, um zu klären in welchen Waldgebieten Liberias überhaupt noch Elefanten zu finden und wie stark bedroht sie sind. Dazu unternehmen wir jeweils 3-4-wöchige Exkursionen in verschiedene, vorher auf der Karte identifizierte relevante Regionen der noch existierenden Waldblöcke, wobei wir uns zunächst auf den Nordwesten Liberia konzentrieren. Interviews mit Wilderern helfen uns erste Informationen zu sammeln, die wir dann in mehrtätigen Waldexpeditionen zu verifizieren versuchen. Jegliche Hinweise auf das Vorkommen von Elefanten wie Fußspuren, Kot, Fresspuren, Wege, Schlammsuhlen etc. werden in Datenblättern eingetragen, zudem vermessen wir Fußspuren und sammeln Kotproben zur DNA Analyse. Neben der wissenschaftlichen Datenerhebung führen wir in den Dörfern und Schulen Aufklärungskampagnen durch und schulen Ranger, Studenten sowie Assistenten der Lokalbevölkerung in relevanten Naturschutzmethoden und deren praktischer Anwendung. Diese sogenannte nationale Kapazitätsbildung ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere, langfristig effektive und nachhaltige Umsetzung des NEAP.

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